«Das isch dä Sound us de Unterschicht, ich mach de Sound bis ich 100 wird…» So tönt es aus einer exklusiven Demo-CD vom 26-jährigen Ron-Q aus Zürich, die 14K zugespielt wurde. Der Refraim erinnert aufmerksame Hörer vom Wortkonstrukt her an E.K.R.s «Chreis 5». Ungewollte Ähnlichkeit oder nicht: Die Rhymes von Ron-Q kommen ungeschliffen und roh daher, was ihm in erster Linie Authentizität verleiht. Essentiell für einen Mundart-Rapper, der eine Meinung zu verkünden hat!

Ron-Q’s Word-Flow im Kontext mit den Beats seines Soundproducers «Drumatic» lässt zwei Welten verschmelzen: Den Sound von Drumatic zeichnen fette, groovige, kristallklare Beats aus, der Rap von Ron-Q, roh, rotzfrech und mit starker Stimme.

Normalerweise scheitert eine solche Symbiose, wenn Beat und Rap zu verschieden sind. Stattdessen wird hier eigentlich nur der Anteil an ein paar Seventies-Samples und Scratches vermisst, um dem Klanggemisch noch eine gewisse Unschärfe zu verleihen.

Fazit: Abgesehen von Erwähntem ein seltenes Kunststück. Wer auf fetten- durch die Keule gesprochenen Züri-Sound steht, soll sich Ron-Q und Drumatic reinziehen. Der Sound aus der Unterschicht, alles anderere als unterschichtig in den Ohren.

Das Album von Ron-Q erscheint Ende 2008 unter dem Titel «Äs wird Ziet».

mx3.ch/Ron-Q
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