Die New Yorker OldSchool machte es vor, doch das positive Beispiel rettete sich nicht bis in die Jetzt-Zeit: Die Förderung des Nachwuchses. Speziell Writer nahmen talentierte Kids unter ihre Fittiche. Sie lehrten sie Werte und Styles. Um Tricks und Kniffs zu lernen, sucht die nachrückende Generation dank vereinfachtem Zugang zu Informationen durch Internet, Bücher, Mags und Fernsehen keine «Vorbilder» mehr. Damit geht ein Teil der Wertevermittlung verloren. Themen wie – allen voran – Respekt oder was der Sinn der Sache ist, werden nicht mehr generationsübergreifend diskutiert.
Über mangelnden Nachwuchs kann sich HipHop nicht beklagen. Aber nicht nur der Wissensdurst der «next generation» ist gefordert sondern auch die Bereitschaft der jetztigen, Wissen zu teilen. So erhält auch die «ältere» Generation Gelegenheit, durch die Neugier der Jungen Neues zu lernen und neue Wege zu gehen.
Wie aktiv und talentiert die Jugend ist, zeigen drei Beispiele aus der Musik:
1. hOes – Beatboxer
Über die Qualitäten des 16-jährigen Deutschen muss man nicht viel sagen: Seine Beatbox burnt, dass selbst Rhazel und Co. verblüfft sein dürften.
YouTube.com/hOes
2. Vader – Beatproduzent
Der ebenfalls 16-jährige aus Bremen hat sich auf das Programmieren von Beats spezialisiert. Sein Ehrgeiz ist geweckt und mit der nötigen Unterstützung ist es durchaus möglich, dass da Grosses entsteht.
MySpace.com/VaderBeatz
3. DMMC – Rapper und Produzent
Mit seinen 15 Lenzen frickelt DMMC mit einfachsten Mitteln seine Beats zusammen, um anschliessend seine Lyrics darüber zu kicken. Ideenreichtum, Freude an der Sache und technische Fantasie sind dem Zürcher bei jedem Takt anzumerken.
MX3.ch/DMMC
Diese Drei stehen als Beispiele für eine Generation, die hungrig ist, HipHop weiter zu bringen.